Was sind Myome?
Ein Myom ist eine gutartige Muskelgeschwulst an oder in der Gebärmutter (Uterus).

Etwa jede 5. - 10. Frau zwischen dem 35. und 55. Lebensjahr ist davon betroffen. Häufig findet man mehrere Myome auf einmal. Sie bestehen aus Muskelzellen, die durch das Hormon Östrogen zum Wachstum angeregt werden.

Während den Wechseljahren nimmt die Hormonproduktion der Eierstöcke kontinuierlich ab. Nach der Menopause (Zeitpunkt der letzten  Monatsblutung im Leben einer Frau) stoppt das Wachstum der Myome, oft bilden sich diese dann auch wieder zurück. Die Entstehung eines bösartigen Tumors aus einem Myom wird äußerst selten beobachtet.

Wie erkennt man Myome?
Erste Auffälligkeiten zeigen sich dem Frauenarzt oft bei der Tastuntersuchung der Gebärmutter. Zur weiteren Abklärung  können Myome im Ultraschall sichtbar gemacht und vermessen werden.

Bei unklarem Befund kann eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) oder eine Bauchspiegelung durchgeführt werden. Dabei können die Myome gleichzeitig entfernt werden.

Wo in der Gebärmutter entstehen Myome?
Myome können  in verschiedenen Bereichen der Gebärmutter entstehen. Sie können sich innerhalb der Gebärmutterwand entwickeln, in Richtung Bauchhöhle oder auch in die Gebärmutterhöhle vorwachsen.

Therapie
Kleine Myome, die keine Beschwerden verursachen und das Eintreten einer Schwangerschaft nicht verhindern, werden alle 6 bis 12 Monate durch eine Tastuntersuchung und eine Ultraschalluntersuchung kontrolliert.

Myome, die Beschwerden verursachen und so auch das Eintreten einer Schwangerschaft verhindern können, werden durch eine Bauchspiegelung und/oder Gebärmutterspiegelung entfernt.