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Kryokonservierung
 

Was ist Kryokonservierung?
Unter Kryokonservierung versteht man das Aufbewahren von Zellen durch Einfrieren in flüssigem Stickstoff bei -140 Grad. Die konservierten Zellen können so über einen sehr langen Zeitraum in einer Art Kältestarre erhalten werden, in der alle Stoffwechselvorgänge nahezu zum Stillstand kommen. Nach dem Auftauen können die Zellen ihre normalen physiologischen Prozesse wieder aufnehmen.

 

 

 

 

Kryokonservierung von Eizellen und Samenzellen
Die Kryokonservierung von Eizelle, befruchteten Eizellen, Samen, Eierstockgewebe und Hodengewebe gehört zu den Standartmethoden. So werden z.B. überzählige Eier und befruchtete Eier bis zum PN-Stadium eingefroren, um für eine spätere Implantation zur Verfügung zu stehen.
Die Implantationsraten sind etwas geringer, dafür kann aber die Stimulation und Eizellentnahme vermieden werden.

Fertilitätsprotektive Maßnahmen bei Chemo und/oder Strahlentherapie
Bei der Durchführung einer zytotoxischen Therapie, d.h. einer Chemo- oder einer Strahlentherapie ist die Funktion der Eierstöcke und Hoden gefährdet. Dank der Fortschritte in der Reproduktionsmedizin stehen inzwischen eine Vielzahl von fertilitätsprotektiven Methoden zur Verfügung, um die Fertilität auch nach einer solchen Therapie sicherzustellen.
Dazu gehören bei der Frau das Einfrieren von:

  • befruchteten Eizellen
  • unbefruchteten Eiern
  • von Eierstockgewebe.

Bei Mann das Einfrieren von:

  • Samen (Anlegen eines Samendepots)
  • Spermien aus Hodengewebe (TESE)

Wir sind Mitglied bei FertiPROTEKT.

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Fertilitätsprotektion
Im Mai 2006 wurde unter der Initiative der Abteilungen für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin der Universitäts-Frauenkliniken Heidelberg und Bonn das Netzwerk FertiPROTEKT gegründet.
Das Netzwerk umfasst inzwischen weit über 40, überwiegend universitäre Zentren. Auch wurde das Netzwerk auf die Schweiz und auf Österreich ausgedehnt.
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