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Intrauterine Insemination
in einem spontanen Zyklus
 
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Die intrauterine Insemination (IUI) ist die am längsten praktizierte Methode der assistierten Reproduktion.
In einem normalen, spontanen Zyklus werden in der Zeit um den Eisprung herum mittels eines Katheters die Spermien des Partners (homologe Insemination) oder in Ausnahmefällen auch der Samen eines Spenders (heterologe Insemination) durch den Gebärmutterkanal in die Gebärmutter eingebracht.

Voraussetzungen:
Bei der Frau ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Insemination ein durchgängiger Eileiter.
Die Durchgängikeit wird deshalb vor einer Insemination durch einen diagnostischen Eingriff, eine Hysteroskopie oder eine Lapraskopie geprüft.
Beim Mann sollte eine weitgehend normale Spermienqualität vorliegen.
Ist die Spermienqualität eingeschränkt wird eine Hormostimmulation der Frau empfohlen, um durch mehrere befruchtungsfähige Eier die Erfolgsraten zu erhöhen.

Erfolgsraten
Die Erfolgsrate der intrauterinen Insemination ist abhängig von der Indikation und schwankt zwischen 5% und 10% pro Zyklus.
Die Chance einer Befruchtung nimmt nach den ersten 3 Versuchen ab.

Indikation
Die IUI bei einem spontanen Zyklus wird bei folgenden Diagnosen angewandt:

Bei der Frau

  • Anatomische Veränderungen des Gebärmutterhalses
  • Psychosomatische Ursachen paralel zu einer psychischen Evaluierung und Therapie
  • unerklärte Sterilität
  • Endometriose

Beim Mann

  • normales Spermiogramm
  • Störungen beim Samenerguß

Durchführung

  • Bei einem normalen Zyklus wird zwischen dem 11. und 13. Zyklustag durch eine transvaginale Ultraschalluntersuchung (Follikulometrie) festgestellt, ob sich ein sprungreifes Ei (Follikel) gebildet hat.
    Außerdem beurteilt man bei dieser Untersuchung anhand der Dicke der Gebärmutterschleimhaut, ob diese für die Einnistung des Eies genügend aufgebaut ist.
  • Im Blut werden die Hormone Östrogen, Progesteron und LH gemessen. Ein LH-Anstieg zeigt, dass der Eisprung kurz bevor steht.
  • Das Sperma des Mannes wird durch Selbstbefriedigung gewonnen und anschließend durch ein spezielles Verfahren gereinigt und aufkonzentriert.
  • 20-30 h nach dem LH-Anstieg werden mittels eines Katheters die Spermien des Partners in die Gebärmutter eingebracht.

Risiken
Die IUI im Spontanzyklus ist die risikoärmste Variante der assistierten Reproduktion.

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