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Glossar A
 

Abort
Fehlgeburt bis zur 24. Schwangerschaftswoche

Abortus Amminens 
drohende Fehlgeburt. Meist werden damit Blutungen in der Frühschwangerschaft beschrieben, wobei der Fetus jedoch lebt, die Herzaktionen also noch nachweisbar sind.

Abortus Incompletus
Eine nichtvollständige Fehlgeburt, bei der noch Schwangerschaftsprodukte in der Gebärmutter verbleiben.

ACTH-Test 
Zur Überprüfung der Nebennierenfunktion. Es wird ein Medikament gespritzt und anschließend verschiedene Hormone bestimmt. Man möchte damit bestimmt Enzymdefekte in der Nebenniere nachweisen (AGS)

Adenomyose (uteri) 
Krankhafte Veränderung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), wobei diese in die darunter liegende Muskulatur (Myometrium) vorwuchert. es handelt sich dabei um eine spezielle Form der Endometriose

Adhäsiolyse 
Operatives Lösen von Verwachsungen, meist mittels einer Laparaskopie, um die durch die Adhäsionen verursachten Beschwerden und Funktionsstörungen wie Sterilität zu beseitigen.

Adhäsionen
Verwachsungen, Verklebungen. Narbengewebe, das sich nach Entzündungen, operativen Eingriffen oder Blutungen und bei Endometriose bilden und in Form von Verwachsungen Funktionsstörungen innerer Organe verursachen kann.

Agglutination
Verklumpung von Samenzellen, wodurch die Beweglichkeit der Samenzellen eingeschränkt wird.

Agonist
Chemische Substanz, die die Aktivität eines körpereigenen Hormons nachahmen und gleichartige Reaktionen auf natürliche Hormontätigkeiten im Körper stimulieren kann.

Akrosom 
„Hütchen“ am Kopf des Samenfadens, in dem sich notwendige Stoffe (Enzyme) befinden, die es ermöglichen, in die Eizelle einzudringen. Siehe auch Globozoospermie

Ambulant
Nicht mit einer Aufnahme in ein Krankenhaus verbunden (im Gegensatz zu stationär)

Amenorrhoe
Nichteintreten oder Ausbleiben der Regelblutung bei der geschlechtsreifen Frau für einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten. Ursache meist mangelhafte Hormonproduktion oder mangelhafter Aufbau der Schleimhaut

Amniocentese 
Punktion der Fruchthöhle zur Fruchtwassergewinnung zwecks Untersuchung von chemischen Parametern und im Fruchtwasser befindlichen Amnionzellen bzw. Hautzellen des Kindes. Eine Amniocentese zum Ausschluss von Erbkrankheiten wird zwischen der 14. und 18. Schwangerschaftswoche durchgeführt

Anamnese
Krankheitsvorgeschichte eines Patienten

Androgene
Männliche Geschlechtshormone, die in den Hoden des Mannes und in den Nebennieren der Frau produziert werden (z.B. Testosteron).

Andrologie
Männerheilkunde

Antigen
Eiweiß oder Kohlenhydrat (in toxischer Form oder in Form eines Enzyms), das eine Abwehrreaktion hervorrufen kann.
Antihormon
Ein synthetisches Hormon, das die Produktion körpereigener Hormone beeinflusst.

Antikörper 
Spezielles Protein des Immunsystems, das vom Körper auf natürliche Weise produziert wird und auf fremde Substanzen (Antigene) reagiert. Hilft dem Abwehrsystem bei der Bekämpfung von Bakterien und körperfremden Substanzen. Eine Frau kann dabei Antikörper gegen das Sperma ihres Partners bilden, in manchen Fällen bildet der Mann auch Antikörper gegen seine eigenen Spermien.

Anovulation
Ausbleiben des Eisprungs

Anovulatorische Blutung
Blutung, die während des anovulatorischen Zyklus auftritt. Die Blutung wird durch Schwankungen der Östrogenkonzentrationen verursacht.

ART - Assistierte Reproduktionstechniken
Medizinische Fruchtbarkeitsbehandlungen, bei denen Eizelle und Samenzelle künstlich (näher) zusammengebracht werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen. Beispiele für ART-Verfahren sind IUI, ICSI und IVF.

Aspermie 
kein Ejakulat trotz Orgasmus

Assisted Hatching
Eröffnung der äußeren Hülle des Embryos z.B. mit einem Laserstrahl, um die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter-Schleimhaut zu erleichtern.

Asthenozoospermie
Eingeschränkte Beweglichkeit der Samenzellen

Aufbereitung 
bezieht sich meist auf das Ejakulat: Spermienaufbereitung

Autoantikörper 
gegen das eigene Körpergewebe gerichtete Antikörper. Grundlage vieler sog. Autoimmunerkrankungen (z. B. Rheuma)

Autoimmunerkrankung
Erkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers sich gegen körpereigenes Gewebe richtet (z. B. Rheuma).

Azoospermie 
Das Fehlen beweglicher, reifer Spermien im Ejakulat